Hirtentäschel / Capsella bursa-pastoris

 

 

Quelle: M. Großmann  / pixelio.de

Pflanzenbeschreibung

Hirtentäschel ist ein zweijähriges Kraut, es wächst auf Äckern, Ödland und an Wegrändern. Die einzelnen Blätter, die einer Rosette entspringen, ähneln mit den gezackten Rändern dem Löwenzahn. An den etwa 40 cm hohen Stängeln bilden sich gleichzeitig Blütenknospen, weiße Blütchen und dreieckige Kapselfrüchte. Die Pflanze blüht und fruchtet das ganze Jahr hindurch.

Inhaltsstoffe

Flavonoide, Kalium, ein Peptid mit blutstillender Wirkung, ätherische Öle

Heilwirkung

Die Heilpflanze hat eine blutstillende Wirkung, sowohl innerlich als auch äußerlich. In der Frauenheilkunde wurde das Kraut bei Blutungsunregelmäßigkeiten eingesetzt. Die starken Wirkungsschwankungen führten dazu, dass das Kraut in der Schulmedizin nicht mehr verwendet wird. Volksmedizinisch hat die Pflanze ihre eigentliche Heimat bei der Behandlung von schlecht heilenden Wunden, Nasenbluten, als Blutreinigungskur und als Teemischung bei starken Monatsblutungen.

Anwendung

Tee und Teemischungen

Verwendung in der Küche

Hirtentäschelkraut schmeckt würzig, etwas scharf und kresseähnlich, lässt sich als Salat oder in Quark und grüner Soße zubereiten. Die kleinen Früchtchen sind fettreich und können ebenso wie die Blüten mit verwendet werden.

Besonderheiten

Der Pflanzenname bezieht sich auf die Ähnlichkeit der Samen mit den kleinen Ledertaschen, die früher die Schafhirten trugen.